In Planung
Spa im Bunker
Ort: Der Hochbunker in Essen Karnap in der Ahrenbergstrasse ist mit einer Grundfläche von 12 x 12 m ein verhältnismäßig kleiner Bunker. Die Umgebung zeichnet sich durch ein dicht bebautes Wohnviertel und eine große Grünfläche aus. Die geometrische Form des Bunkers, die ohne jegliche Fensteröffnungen ist, wirkt sehr massiv und hat nur zwei gestalterische Merkmale: Luftschlitze und ein außenliegendes Gesims am Dach.
Nutzung: Die Umnutzung des Hochbunkers in ein Spa zeigt die räumlichen, atmosphärischen und gestalterischen Möglichkeiten eines solchen Ausnahmebauwerks. Da das Volumen für das Angebot eines Spas nicht ausreichend war, gibt es einen Aufbau als Ergänzung sowie eine angrenzende Außenanlage, die in die Grünfläche integriert ist.
Konzept: Die extreme Architektur des freistehenden Bunkers wird durch den Entwurf herausgearbeitet. Die Besonderheiten des Bauwerks werden nicht ins Unkenntliche verändert, sondern vielmehr roh und pur gezeigt, wodurch der Charakter des Bunkers hervorgehoben wird. Durch einen gezielten und radikalen Eingriff in die Struktur wird die Massivität des Bunkers erkennbar.
Die Merkmale der besonderen Architektur werden spürbar und erfahrbar gemacht, um einen Bezug zum Bauwerk zu schaffen. Schmale Fensteröffnungen mit verschieden großen Winkeln nach Außen gliedern die Fassade neu und lassen Tageslicht ins Innere. Die Durchbrüche der dicken Betonwände legen die Struktur des Betons offen.
Der Bunker bleibt ungedämmt und wird nur durch eine Fußbodenheizung gegen Frost geheizt und die Feuchtigkeit durch Lüftungsanlagen entnommen. Die Fassade außen, wie die Wände innen werden wieder in den  Rohzustand versetzt, sodass das Material pur und ohne Dämmung wirken kann.
Thema: Umnutzung eines Bunkers
Nutzung: Spa
Kategorie: Lehre
Jahr: 2022
Ort: DE - Essen
Fläche: 1.870 qm
Auftraggeber: Hochschule Düsseldorf
Entwurf: Melanie Held und Klara Schoenberg


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