Studie
New Work
Ort: In Deutschlands Metropolen stehen zur Zeit deutlich mehr Büroflächen leer als in den vorherigen Jahren. Unter anderem auch das ehemalige Telekom Gebäude in Köln-Ehrenfeld, welches im Westen der Stadt am zweiten Ring, der Inneren Kanalstraße, liegt. Dieser Entwurf erforscht einen Teil des Leerstands in einem Denkmodell zum Thema New Work. Der Megatrend beschreibt den Wandel im Verständnis von Arbeit unter dem Einfluss von Digitalisierung und Wachstumsbewegungen.
Nutzung: Die leerstehende Fläche soll in Form eines Forschungsinstituts der Universität zu Köln die Nutzungen Bildung, Arbeiten und Wohnen vereinen. Ziel ist hierbei das Zusammenspiel aus Forschung, Lehre und Transfer. Die Erkenntnisse aus der Forschung sollen in der Lehre sowie im Dialog mit der Gesellschaft zugänglich gemacht werden. Die Ergebnisse sollen auf vielfältige Weise einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden, unter anderem durch Ausstellungen, Publikationen und Workshops.
Konzept: Der Entwurf basiert auf drei Säulen. Es wird mit der bestehenden Architektur gearbeitet, wodurch die Richtung der Gebäudeparzelle betont wird. Die Räume gliedern sich innerhalb des Rasters der freistehenden Säulen, sodass eine Art Rundgang entsteht und die Fassaden frei zugänglich sind. Der Grundriss schafft auf jeder Ebene eine Verbindung zwischen Innen und Außen.
Im öffentlich zugänglichen Erdgeschoss kann man zwischen verschiedenen freien Arbeitsmöglichkeiten wählen. Das Herzstück ist die Tribüne, die das Erdgeschoss mit dem 1. Obergeschoss verbindet und neben der Erschließung auch Platz für Austausch und Kommunikation bietet. Das 1. Obergeschoss ist halb-öffentlich. Hier können Bereiche zum Arbeiten in ruhigerer Atmosphäre angemietet werden. Das 2. Obergeschoss ist durch einen separaten Erschließungskern zugänglich und bietet neben Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten auch einen Wohn- und Sanitärbereich.
Thema: Umnutzung eines Leerstands
Nutzung: Bildung, Arbeiten, Wohnen
Kategorie: Lehre
Jahr: 2023
Ort: DE - Köln
Fläche: 1.480 qm
Auftraggeber: Hochschule Düsseldorf
Entwurf: Klara Schoenberg